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Eine Katzenzucht war nie geplant und schuld daran
hatten unsere drei Maine Coons und seitdem ist alles für die Katz`! In den
bekannten Katzenzeitschriften und auf Ausstellungen haben wir uns gründlich
über Katzenrassen informiert und sind auf Maine Coons gekommen. Erst haben wir
uns ein Geschwisterpärchen gekauft, Gorden und Graffitti, von uns umgetauft auf
Moritz und Hatty.
Dabei sollte es bleiben, aber ein paar Monate
später sahen wir auf einer Ausstellung wunderschöne rote Maine Coons.
Es war Liebe auf den ersten Blick. Also kam noch unser Tom dazu, ein ganz liebenswerter
Kater und ein Amerikaner.
Er war gerade 7 Monate alt und noch sehr verspielt, aber leider konnten unsere beiden anderen
nicht so spielen, wie er es wollte.
Wir hatten dann die verhängnisvolle Idee, nach
einer Katze zu suchen, die lebhaft und verspielt sein sollte, extra für unseren
Tom, denn er hatte Langeweile, was er uns ständig zeigte. Also wieder Studium
aller Katzenliteratur, um eine Rasse zu finden, die lebhaft und verspielt ist,
und das nicht nur im Jungendalter. Zwar hatten wir von der Türkisch Van schon
gehört, aber auf Ausstellungen selten gesehen. Nur einmal und nach einem
langen Gespräch mit der Züchterin waren wir überzeugt, das es diese Rasse
sein muß. Also haben wir uns die Inci geholt und endlich hatte unser Tom einen
richtigen Spielgefährten. Sie waren beide unzertrennlich und tobten durch die
Wohnung.
Wir konnten dann öfter bei anderen Züchtern
Türkisch Van Babys sehen und waren voll begeistert. Also neue Informationen
geholt, auf was man achten muß und wie man eine Zucht angeht. Als uns Inci dann
ihre ersten Babys präsentierte, war es mit unserer Ruhe vorbei. Denn nun waren
wir Untermieter unserer Katzen. Ob Bett oder Couch, wir mußten unsere Plätze
"erkämpfen". Mit hungrigen Mägen wurden erst unsere Katzen
gefüttert, dann konnten wir uns erst um unser leibliches Wohl kümmern. Aber am
schönsten ist es, wenn abends um uns herum Katzen schnurren und schmusen, der
ganze Tagesstreß ist vergessen.
Es ist wunderbar, Babys aufwachsen zu sehen mit
allem, was dazu gehört, aber traurig ist es, wenn sie dann weggehen. Wiederum
freuen wir uns, wenn sie dann ein schönes Zuhause bekommen. Dann bekamen wir
für längere Zeit einen Pflegekater, auch Türkisch Van. Er ist die große
Ausnahme bei uns. Denn aus der Pflege wurde mehr. Wir liebten ihn und er blieb
bei uns. Unser Hassan, ein Kastrat, sieht aus wie ein Schachbrett, rot und
weiß. Er ist lieb, wir konnten uns von ihm nicht mehr trennen. Nur wurde es
jetzt zu eng bei uns und so haben wir uns nach einer neuen Wohnung umgesehen. Es
ist nicht einfach, mit mehreren Katzen einen tierlieben Vermieter zu finden.
Aber dann es es uns gelungen und unsere Katzen hatten nun Platz für ihre Spiele
und konnten sich auch mal aus dem Weg gehen. Aus dem ersten Wurf mit Inci und
Asan haben wir dann unseren Aydin behalten, ein ganz lieber Kater, der aber auf
Ausstellungen ausrastete. Aus dem zweiten Wurf von Inci mit Herkules von Ararat
haben wir unsere Bakira behalten. Sie ist eine sehr typvolle Katze und kräftig.
Inci wurde nach dem zweiten Wurf kastriert, wir wollten ihr keine weiteren
Geburten zumuten, da sie etwas Schwierigkeiten hatte. Dann haben wir uns Orkide
gekauft, sie hat wunderschöne blaue Augen und ist sehr schmusig und lieb.
Inzwischen hat Orkide mit Benlik ihre ersten Babys bekommen. Um den Wahnsinn
komplett zu machen, haben wir uns noch einen Kater geholt, unseren Aziz, ein
ganz lieber Schmusekater. Aziz ist ein großer Erzähler und strahlt uns mit
seinen odd-eyes Augen immer an. Nachts schläft er grundsätzlich im Bett und
streichelt man ihn, schmeißt er sich gleich auf den Rücken dann muß man
seinen Bauch kraulen, bis er eingeschlafen ist und man selbst nicht mehr kann,
weil die Hand lahm wird. Für das nächste Jahr ist ein Wurf geplant mit unserer
Bakira, und es werden bestimmt so hübsche Babys wie die Barkira ist.
Eines ist sicher, ganz ohne Katzen geht nicht
mehr. Sie bringen trotzt mancher Sorgen auch sehr, sehr viel Freude. Es ist
schön, wenn man abends nach Hause kommt und sie kommen zur Begrüßung alle an
und "erzählen", was tagsüber alles passiert ist. Es macht auch
nichts, wenn man morgens todmüde ist, weil irgend einer Katze einfiel, nachts
mit uns spielen zu müssen. Sehr begeistert mich immer, wenn ich am Wochenende
länger schlafen möchte und morgens um 7.00 Uhr schon Pfoten im Gesicht habe,
weil sie wieder mal alle kurz vor dem Hungertod stehen.
Es ist alles ganz normal - eben der ganz normale Wahnsinn.
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